ROSEMARY'S BABY 1968

by karlheinz, Thursday, July 03, 2025, 14:05 (123 days ago) @ admin_
edited by admin, Thursday, July 03, 2025, 14:29

ROSEMARY'S BABY (1968) Regie: Roman Polanski (480p)

Das Verstörende an diesem Film ist das Ausgeliefertsein an Menschen aus dem vertrauten Umfeld, die alle Teil eines Komplotts sind - selbst der eigene Ehemann (John Cassavetes) -, und daß der letzte verbliebene, wahre Freund und väterliche Ratgeber im Zug der geschilderten Ereignisse skrupellos aus dem Weg geräumt wird, und man dadurch am Ende alleine und hilflos dasteht.

Diese Filmchen ohne Happy End - wie "Invasion of the Body Snatchers (1978)", auch ein Film in dem der vergleichsweise wohlmeinende Freund und Psychiater (Leonard Nimoy, aka Mr. Spock :-)) am Ende sich als Teil einer außerirdischen Verschwörung (Invasion) entpuppt - werden von allzu empfindsamen Seelen vielleicht nicht allzu gerne goutiert.

Geht man aber einmal davon aus, daß die Realität mitunter brutaler ist, als ein Drehbuchschreiber sich das jemals ausdenken kann, ... oder wie Helmut Schmidt einmal treffend bemerkte: Wer den Krieg nicht selbst miterlebt hat, weiß nicht wovon er redet, wenn er von Krieg spricht ..., ist eine gelegentliche Dosis solch ernüchternder Fiktionen durchaus angeraten. Man wird dadurch quasi trainiert, und ist somit besser vorbereitet und seelisch gewappnet, sollte man im wirklichen Leben einmal mit einer vergleichbaren Situationen konfrontiert sein. Am Ende fügt sich freilich auch Rosemary (Mia Farrow) ihrem unentrinnbaren Schicksal.

https://c.web.de/@934872287960636209/DdMNe2pMj8Wa6XEXf3bLTg

"What have you done to its eyes ... ?"

PS: Mit von der Partie ist übrigens auch Ruth Gorden, die dem ein oder anderen aus dem Film "Harald and Maude" (a. d. J. 1971) bekannt sein dürfte ...


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