PHANTASIEN IM BREMER RATSKELLER

Das kleine Büchlein (Phantasien im Bremer Ratskeller, Wilhelm Hauff, 1827), das ich interessierten Lesern hier vorstellen möchte, feierte 2023 sein 100jähriges Bestehen. Ich hatte es Mitte der 80er Jahre bei Onkel Abou Dabou ... auf dem Berliner Krempelmarkt am Reichpietsch Ufer für 1 Mark erstanden. Einige unserer arabisch-stämmigen Mitbürger waren damals im Entrümpelungsgewerbe (Wohnungsauflösungen) tätig, und alles, was noch irgendwie brauchbar war und sich verkaufen ließ, landete unsortiert in Kisten und Kartons, und wurde auf den Floh- und Trödelmärkten der Stadt feilgeboten. Zu einer Zeit, als die Kriegsgeneration altersbedingt nach und nach sich zu verabschieden und wegzusterben begann. Zahlreiche alte Leute starben kriegsbedingt damals vereinsamt und alleine, ohne lebende Nachkommen oder Angehörige, und so landete oft der halbe Hausstand, mit Photoalben und teils jahrelang aufbewahrter Korrespondenz, rücksichslos auf den Floh-Märkten der Stadt, eine für sensible Zeitgenossen mitunter äußerst traurige Angelegenheit.

Ich hatte Onkel Abou Dabou damals gefragt, was die "Wahlverwandtschaften" und "Werthers Leiden" zwischen Kochtopf und Toilettenbürste eigentlich verloren haben, worauf dieser nur weise lächelte. Womit wieder einmal bewiesen wäre, daß unsere arabisch-stämmigen Mitbürger bereits damals schon wußten, was einige Exemplare unserer progressiv-links-grünen Fraktion heute immer wieder gerne schwadronieren, nämlich, daß eine erkennbare deutsche Kultur äberhaupt nie existiert hat.

Dieses kleine Bändchen im Format 12,6cm x 9,5cm a. d. J. 1923, wurde in Frakturschrift gedruckt. Die eingescannten Seiten (im PNG-Format) sind chronologisch durchnummeriert und können somit mit einem entsprechenden Programm (respektive einer entsprechenden App) "durchgeblättert" und hier heruntergeladen werden (Ich nutze dazu gelegentlich die Windows-Photoanzeige).

Zu empfehlen ist der Erwerb der 2022 erschienenen CD mit einer (leider gekürzten) Lesung dieses Klassikers der Deutschen Romantik. Sprecher ist der legendäre Hans Paetsch, dessen Stimme sicher der eine oder andere schon mal gehört hat, jedenfalls die meisten der etwas älteren Semester.

Angesichts einer fortschreitenden Verunstaltung und Vergewaltigung ... unserer schönen deutschen Sprache durch eine Minderheit woker, progressiv-links-grün-alternativer Spinner an den Hebeln der Macht, ist es erfreulich zu erfahren, daß sich inzwischen aus dem konservativen, traditionell-rechts-schwarz-bürgerlichen Lager eine Gegenbewegung zu formieren scheint. Unter dem Motto „Rücksturz in die Frakturschrift“ werden in zahlreichen Gemeinden und Kommunen mittlerweile kostenlose Schulungen und Seminare angeboten, in denen interessierte Bürger das Lesen und Schreiben der altdeutschen Schrift (Sütterlin) wieder erlernen können. Ich habe mich dieser Bewegung einstweilen angeschlossen, nicht weil ich glaube, daß dieser hanebüchene Blödsinn irgendeinem sinnvollen Zweck dient, sondern weil ich denke, daß es dringend eines Gegengewichts bedarf auf der in Schieflage und aus dem Gleichgewicht geratenen Waage des zeitgenössischen Irrsinns ...


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Nachbetrachtung: In jungen Jahren steht man den literarischen Ergüssen der sog. "Deutschen Romantik", diesem Sammelsurium bestehend aus Kunstmärchen, Phantastik (Schwarze Romantik) und aberwitzigen Vagabundgeschichten, aufgeschlossener und empfänglicher gegenüber, als in gereifterem Alter, in dem das Interesse an derlei fiktionalem Kram üblicherweise nachläßt. Ältere Semester bevorzugen gewöhnlich Biographien oder Sach- und Fachbücher, Senioren in fortgeschrittenem Alter vornehmlich Reiseberichte und -erzählngen, und Kandidaten für die bevorstehende Himmelfahrt gerne die Märchen und Fantasy-Geschichten der einschlägigen heiligen Schriften, womit sich der Kreis schließt.
Die Highlights meiner Jugend waren die "Nachtstücke" E.T.A Hoffmanns, phantastische Erzählungen, wie etwa "Die Schwarze Spinne ... von Jeremias Gotthelf (der allerdings Schweizer war), und eben Hauffs "Ratskellerphantasien". Abschließend zur allgemeinen Erbauung noch eine Audio-Datei zum Herunterladen:

- Der Sandmann (E.T.A Hoffmann), gelesen von Joachim Schönfeld (Mp3/128kBit/s) Ach ... ach ... ach ...